Mutismus - Beratung (MBZ)

Mutismus – Wen berät das Beratungs Zentrum?

Das MBZ (Mutismus Beratungs Zentrum) berät seit 15 Jahren Eltern von selektiv oder total mutistischen Kindern. Im Zeitraum von 15 Jahren führten wir 3.602 kostenlose Beratungsgespräche. Wir erhalten weder Spenden noch staatliche Fördergelder. Wir schenken den Anrufern Zeit, Erfahrungen aus 15 Jahre Beratung und 26 Jahren Therapie mit mutistischen Kindern, Wertschätzung und ein offenes Ohr für ihr Anliegen.

Mutismus Beratung

Nehmen Sie mit uns – dem MBZ – Kontakt auf, wenn Sie als Eltern eine Beratung zu selektivem Mutismus wünschen.

Frau Irmgard Emmerling

Montag und Mittwoch

10.00 Uhr – 12.00 Uhr

0049 – (0)8151 – 5564150

Beratung Mutismus

 

Mutismus Therapie

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wenn Sie eine Beratung zur Therapie nach der MUTARI-Methode wünschen.

   Herr Hans Emmerling

Freitag

09.00 Uhr – 12.00 Uhr

0049 – (0)8151 – 5564155

Beratung Mutismus

Mutismus – Wir helfen Ihnen

2022 führte das MBZ 241 kostenlose Beratungsgespräche mit Eltern aus dem In- und Ausland. Die durchschnittliche Beratungszeit lag bei 30 – 45 Minuten. Eltern fühlten sich mit der Diagnose Mutismus alleine gelassen und ohne ausreichende Aufklärung.

Manche Eltern lasen die Diagnose im U-Heft, ohne dass der Kinderarzt mit ihnen ein Gespräch über Mutismus geführt hatte. Hilfesuchende Eltern hörten von Fachkräften Sätze wie:  „Es wächst sich aus.“, oder „Wenn er Freunde findet, wird er schon sprechen.“, „Ist einfach stur.“, „Wird sich schon noch entscheiden zu sprechen.“, „Lassen Sie ihr Zeit.“

Inzwischen ist, dank medialer Aufklärung, ein grundsätzliches Wissen über Mutismus vorhanden, aber in den Gesprächen mit betroffenen Eltern stellen wir fest, dass häufig wichtige, wissenschaftliche Forschungen zu Ursachen, Diagnostik und Therapie nicht genannt werden.

Was dürfen Sie vom Mutismus Beratungs Zentrum (MBZ) erwarten?

Aus langjähriger Erfahrung im Umgang mit mutistischen Kindern sehen wir es als verpflichtend an, das Bewußtsein und das Verständnis für diese Kinder zu fördern. Sie sollen die Hilfe erhalten, die sie brauchen, um den selektiven oder totalen Mutismus zu überwinden, damit sie ihr volles Potential für ihr persönliches Wachstum ausschöpfen können.

Das MBZ ist ein Beratungszentrum, welches Informationen, Beratung und Unterstützung für Diejenigen bereit hält, die ein Kind mit selektivem oder totalem Mutismus haben oder bei dem die Vermutung auf Mutismus besteht.

Wie wir bei Mutismus helfen?

Frau Emmerling, Leiterin des MBZ, berät Sie bei der Findung der richtigen Therapie für Ihr mutistisches Kind. Dabei bieten wir folgenden Service:

– Kostenloser Rückruf, auch ins Ausland.

– Berücksichtigung Ihrer ganz persönlichen Zeitfenster.

– Wir nehmen uns Zeit für Sie und Ihr Anliegen.

– Wir begleiten Sie im Suchprozess.

Um für besorgte Eltern ausreichend Zeit zu haben, bitten wir Jugendämter, Therapeuten, Schulen, Kindergärten, Ärzte und sonstige besorgte Dritte von der Inanspruchnahme unserer kostenfreien Beratung abzusehen. Aufgrund gesetzlicher Vorgaben ist es uns nicht gestattet mit Ihnen über Dritte, also ein Kind, dessen Vormund Sie nicht sind, zu sprechen.

Sollten Sie die Beratung durch das Beratungszentrum dennoch als notwendig ansehen, benötigen wir eine Schweigepflichtentbindung (von den Eltern unterschrieben) und wir erlauben uns die Beratung in Rechnung zu stellen.

* Zum Umgang mit Ihren telefonisch übermittelten Daten lesen Sie bitte unter dem Menüpunkt Datenschutzerklärung nach.


AKTUELLS ZU MUTISMUS:

Im Mai 2019 wurde der neue ICD-11-Katalog (ICD ist die internationale Klassifizierung von Krankheiten) verabschiedet. Die ICD-11 ist das Ergebnis 12-jähriger internationaler Entwicklungsarbeit von 96 Mitgliedsstaaten. Die erste Neufassung seit 30 Jahren listet rund 55.000 Krankheiten, Symptome und Verletzungsursachen auf, wobei viele Veränderungen auch psychische Störungen betreffen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nahm im neuen Katalog neben Trennungsangst wiederum selektiven Mutismus auf. Sie definiert Mutismus jetzt als eine eigenständige Angststörung und nicht als Kommunikations- oder Sprachstörung.


Mutismus eine Kommunikationsstörung, Sprach- oder Sprechstörung?

Zunehmend entsteht durch die von uns geführten Gespräche der Eindruck, dass den Eltern vermittelt wird, Logopädie oder Sprachtherapie sei die Standardmethode zur Lösung des Mutismus. Als Argument hierfür wird angeführt, selektiver Mutismus sei eine Kommunikationsstörung.

Der Hinweis, dass Mutismus in der ICD 11 6B06 als eigenständige Angststörung und nicht als Kommunikationsstörung definiert wird, ist für manche Eltern neu.

 

selektiver Mutismus eine Angststörungen Mutismus Beratungs Zentrum MBZ

Was ist eine Sprach- oder Sprechstörung?

Eine Sprachstörung oder ein Sprachfehler ist eine Störung der gedanklichen Erzeugung von Sprache. Sprachaufbau und Sprachvermögen sind beeinträchtigt.

Im Gegensatz dazu ist bei der Sprechstörung primär die motorische Erzeugung von Lauten betroffen. Sprach- und Sprechstörung können auch gemeinsam auftreten.

Eine Sprachstörung (z.B. Stottern, Poltern, Redeflussstörung, Artikulationsstörung) wird durch Logopädie oder Sprachtherapeuten behandelt; Mutismus als psycho-soziale Angststörung sollte in psychotherapeutische Hände gelegt werden.

Was rät die AWMF bei Mutismus?

Die AWMF (Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen, medizinischen Fachgesellschaften, Reg.Nr. 028/023, selektiver Mutismus; Reg.Nr. 049/006, Differenzialdiagnosen Seite 43, SI-LL, DGJKP) schreibt daher: „Der ausschließliche Einsatz psychodynamischer Verfahren sollte mit Zurückhaltung betrachtet werden. Non-direktive Spieltherapie ist ebenfalls mit Zurückhaltung zu betrachten. Ausschließlich logopädische oder sprachtherapeutische Behandlung ist kontraindiziert.“

Selektiver Mutismus Beratung durch Mutismus Beeratungs Zentrum